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Herrliche Blüten und wirksame Unterstützer für den Boden


Ringelblumen werden häufig von Blattläusen befallen und dienen von daher, ähnlich wie die gleich folgende Kapuzinerkresse als ideale Ablenkerpflanzen im Gemüsebeet. Weil die Ringelbume immer freudig neue Blüten treibt, können die Läuse der Pflanze nicht gefährlich werden.


Im Garten sind Ringelblumen sehr leicht zu kultivieren. Im April ausgesät, blühen sie vom Juni bis zu den ersten stärkeren Frösten. Zur Abwehr von Fadenwürmern können Gemüsebeete, Kartoffel- oder Erdbeerpflanzungen mit Ringelblumen umrandet werden.


Als Gründünger sorgen sie für eine Bodenverbesserung, indem sie mit ihren Pfahlwurzeln die Erde tief lockern, Restnährstoffe binden und so den Boden vor Auswaschung bewahren. Abgeschnitten, zerkleinert und leicht angetrocknet, können die Pflanzen auch oberflächlich in den Boden eingearbeitet werden.



Die Kapuzinerkresse ist anspruchslos, wächst und gedeiht fast überall. Im Blumen- oder Gemüsebeet sowieso, ebenso im Topf, im Hochbeet, sie bietet sich sogar auf einem Kompost-Platz an.


Das Benzylsenföl der Kapuzinerkresse zeigt im Garten positive Effekte. Sein Geruch hält Schädlinge zuverlässig von Nachbarpflanzen fern. Nicht rankende Kapuzinerkresse wehrt Ameisen, Blatt- und Blutläuse, Mäuse, Raupen, Schnecken und weiße Fliegen ab. Auf Baumscheiben von Apfel- und Kirschbäumen pflanzen gegen Blatt- und Blutläuse. Kohlweißlinge werden angelockt und befallen deshalb nicht Kohlpflanzen. Die Blätter enthalten einen antibiotischen, pilztötenden Stoff. Mit dem Aufguss können Krebswunden an Bäumen desinfiziert werden: Kochendes Wasser auf Blätter und Ranken gießen, 15 Minuten umrühren, nicht verdünnen. Kann auch gegen Blutläuse (Aufpinseln) gebraucht werden.


Gesät wird Kapuzinerkresse gegen Mitte Mai, also nach den Eisheiligen. Es gibt unterschiedliche Sorten mit unterschiedlichen Blütezeiten.



Die Lupine ist eine hervorragende Gründüngungspflanze. Ihre Wurzeln reichen bis zu zwei Meter in die Erde und lockern so auch tiefe Bodenschichten natürlich auf. Damit ermöglichen sie der Nachkultur, den Boden leichter zu durchwurzeln. An den Wurzeln der Lupine siedeln sich außerdem sogenannte Knöllchenbakterien an, die aufgenommenen Stickstoff speichern. Auf diese Weise reichern Lupinen den Boden mit Stickstoff an, den viele nachfolgenden Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen.


Lupinen können nach dem Abernten von Obst und Gemüsebeeten im Herbst ausgesät werden. Viele Wildformen sind winterhart und wachsen auch noch bei niedrigen Temperaturen. Im Frühjahr werden die Lupinen einfach abgemäht und in den Boden eingearbeitet. Wurzeln und Blätter werden zersetzt und verbessern die Bodenqualität.


Es gibt insgesamt rund 200 Arten. Darunter befinden sich einjährige und mehrjährige Lupinen. Für den Garten erhalten Sie in der Regel Zuchtformen der Staudenlupine Lupinus polyphyllus.


In Gärten ist die Lupine eine beliebte Zierpflanze, die mit ihrer langen Blütezeit auch bei vielen Insekten sehr beliebt ist. Die meisten Sorten sind jedoch wegen der enthaltenen Alkaloide für andere Tiere nicht als Futterpflanze geeignet und können sogar zu Vergiftungen führen.


Achtung! Nur die Samen der Süßlupine sind essbar. Die Samen der Gartenlupinen und Wildlupinen enthalten den giftigen Bitterstoff namens Lupinin. Er kann zu Atemlähmung und damit zum Tod führen.


Die Blüten dieser drei Helferpflanzen ziehen Insekten an und bieten Bienen Nahrung. Sie leisten also ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Und das mit wenig gärtnerischem Aufwand!

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