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Trenntoilette im Garten


Sie ist in verschiedensten Designs erhältlich und kann von unterschiedlichsten Herstellern bezogen werden.


Bei Trockentrenntoiletten werden die Ausscheidungen in zwei unterschiedlichen Sammelbehältern aufgefangen. Dadurch wird der Entstehung unangenehmer Gerüche vorgebeugt.


Nur, wenn Festes und Flüssiges miteinander in Kontakt kommen, entsteht geruchsintensiver Ammoniak.


Die Trockentrenntoilette besteht aus drei Bauteilen: dem Trenneinsatz, dem Feststoffbehälter und dem Urinkanister. Zum weiteren Zubehör zählen kompostierbare Tüten und Streugut für die Feststoffe.


Entsorgung im Garten:


Der Urin kann im Mischverhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt und vergossen werden. Die Feststoffe können kompostiert werden. Die Feststoffe müssen in einen gesonderten Komposter. Es sollte auf ausreichende Kompostierung geachtet werden, bevor die Erde wieder auf die Beete kommt.


Für die fachgerechte Kompostierung der Toilettenabfälle empfiehlt es sich einen geschlossenen Komposter zu verwenden. Dieser verhindert eine Geruchsbelästigung während des Kompostiervorgangs und das Eindringen von übermäßigem Regenwasser, welches durch den Kontakt mit noch nicht kompostiertem Material zu Schwarzwasser wird und nicht im Erdreiche versickern sollte. Handelsübliche Thermokomposter erfüllen diese Eigenschaften in der Regel.


Während der Kompostierung der Toilettenabfälle verlieren diese sehr schnell an Volumen und sind innerhalb weniger Wochen nicht mehr als solche zu erkennen. Um sicher zu gehen, dass alle enthaltenden hygienisch bedenklichen Stoffe eliminiert sind, empfiehlt sich eine Kompostierung über 24 Monate. Der fertige Humus kann im eigenen Garten als Bio-Dünger für Zierpflanzen Beete verwendet werden.


Entsorgung außerhalb des Gartens:


Die Feststoffe können gut verpackt im Restmüll (wie Babywindeln) entsorgt werden. Achten Sie hierbei verantwortungsvoll auf den Ort der Entsorgung. Der Urinkanister kann in Toiletten entleert werden, da keine Chemikalien zugesetzt sind.


Bei anderen Modellen, wie beispielsweise Chemietoiletten, erfordert die Entleerung und Reinigung aufgrund der verwendeten chemischen Substanzen besondere Vorsicht. Die verwendete Chemie sollte unter keinen Umständen mit der Haut in Kontakt kommen.


Darüber hinaus darf der Inhalt einer Chemietoilette nicht einfach der Kanalisation hinzugefügt werden. Stattdessen darf das teils umweltgefährdende chemische Gemisch nur an dafür speziell vorgesehenen Entsorgungsstationen entleert werden.


Die Chemikalien sind für alle Arten von Wasser- oder Mikroorganismen giftig. Sie sollten daher weder mit Gartenflächen oder dem Wasserabfluss in Kontakt geraten.


Wem eine funktionierende Gartenflora und -fauna am Herzen liegt, der sollte bei der Wahl seiner Gartentoilette von der Verwendung einer Chemietoilette eher absehen.


Auch die hygienische Instandhaltung einer Chemietoilette im Vergleich zu einer Trockentrenntoilette erfordert einen deutlichen Mehraufwand.

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