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Vor- und Nachteile eines Hochbeets

Obwohl die Pflanzarbeit im Garten erst nach den Eisheiligen beginnt, darf man als Hochbeet-Gärtner schon früher aktiv werden. Ab März sinken die Temperaturen nur noch selten in einen sehr tiefen Bereich. Bodenfrost ist für das Hochbeet aufgrund seiner Konstruktion kein Problem.


Hochbeete sind erhöhte Beet- bzw. Anbaufläche im Garten. Sie eignen sich in vielfacher Weise für unterschiedlichste gärtnerische Umsetzungen.



Pflücken ohne sich zu bücken!


Ein besonderer Vorteil ist das deutlich einfachere Arbeiten am Hochbeet als im ebenerdigen Gartenbeet. Hochbeete erlauben Ernteerfolg unabhängig von der Erdqualität des eigenen Gartens. Sie werden vom Gärtner selbst angelegt und befüllt. Er hat direkten Einfluss auf die Qualität der Humus- und Erdmischung. Hochbeete lohnen sich aufgrund des üppigen Wuchses, reicher Ernten, gesunder und kräftiger Pflanzen, etwas weniger Beikräuter, Schnecken und sonstige Plagegeister.



Bei einem neu angelegten Hochbeet wirkt das Füllmaterial in den ersten Jahren wie ein Wachstumsbeschleuniger. Im Herbst und Winter wächst das Gemüse länger. Im Frühjahr verschafft die Verrottungswärme einen Wachstumsvorsprung. Wenn nach einigen Jahren der Wärmeeffekt weg ist, bekommt das Wintergemüse im Hochbeet eher kalte Wurzeln als das im Bodenbeet. Damit sind verlängerte Wachstumsphasen und der Wachstumsvorsprung dann dahin.


Wann wird neue Erde aufgefüllt?

Zur Orientierung gilt, dass die Erde im Hochbeet etwa alle fünf bis sieben Jahre erneuert werden sollte. Dabei muss sie komplett entnommen und neu aufgefüllt werden. In den Jahren dazwischen ist es üblich, dass die Erde im Hochbeet etwas absackt – bis zu ca. 10-20 cm sind normal.


Warum verschwindet Erde im Hochbeet?

Dies geschieht, wenn Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen das unten liegende Material bei Wärme und Feuchtigkeit zersetzen. Die Verrottung läuft umso schneller ab, wenn Regen das Hochbeet durchfeuchtet und zusammensacken lässt.



Womit wird das Beet gefüllt?


Da im Herbst die meisten Gartenabfälle zur Verfügung stehen ist dann auch der beste Zeitpunkt das Hochbeet zu befüllen.


Es gibt so unterschiedliche Möglichkeiten wie es Gärtner gibt. Hier einmal 2 Lösungen. Wir freuen uns über eure Umsetzungen und Bilder zu euren Hochbeeten samt Füllungen.


Variante 1


  • Kiesschicht ca. 15 cm aus wasserdurchlässigen Kies, optimaler Wühlmausschutz und Drainageschicht (sonst Draht)

  • ganz unten ca. 25 cm dicker ‚Holzkern’ – das sind Äste, Zweige, Strauchabfälle oder auch Wurzelstöcke

  • ca. 10 - 15 cm dicke Schicht mit Häckselgut, dünne Äste oder klein geschnittenes Holz, auch Hackschnitzel möglich

  • ca. 5 - 10 cm verrotteter Stallmist oder Pferdemist, kann auch durch halb verrotteten Kompost ersetzt werden

  • ca. 20 cm Grobkompost oder Erde

  • zum Schluß mit Gartenerde randvoll anfüllen, ca. 15 cm


Variante 2


  • Unterste Schicht Hackschnitzel

  • Mittlere Schicht Kompost oder Pferdemist oder Rindermist

  • Oberste Schicht Pflanzerde



Danke an Tanja - Garten 7 aus der Anlage "Am Twietberg" für die Bilder!


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